EBERESCHE

Die Eberesche ist durch ihre orangeroten Beeren ein hervorragender Futterbaum für Tiere. Neben Eichhörnchen und Schlafmäusen mögen auch Amseln, Stare und Seidenschwänze die Beeren. So entstand - ganz naheliegend - ihr Zweitname ‘Vogelbeere’. Die sehr leicht abbaubare und von Bodentieren geliebte Laubstreu wurde früher sogar verfüttert. Die Eberesche, im Volksmund auch Vogelbeerbaum, Krametsbeere oder Drosselbeere genannt, wird in der Regel ca. 10 bis 15 Meter hoch. Sie benötigen so gut wie keine Pflege. Der Baum wächst in den ersten Jahren recht schnell, später nur noch langsam. Die Eberesche liebt sonnige oder wenigstens halbschattige Lagen. In Bezug auf die Bodenbeschaffenheit ist die Eberesche anspruchslos. Vogelbeerbäume müssen nicht gedüngt werden. Im Allgemeinen wird die Eberesche kaum von Schädlingen befallen.Ab Mai entwickeln sich die Knospen zu großen schirmförmigen Blütenständen, die aus mehreren Hundert weißen Einzelblüten bestehen. Ihr Geruch ist bisweilen nicht sehr angenehm, aber auch nicht auffallend. Dafür lockt er Insekten zur Bestäubung an.Über den Sommer reifen die Beeren. Sie leuchten weithin sichtbar in Rot, bei manchen Sorten auch orange oder gelb. Diese Apfelfrüchte enthalten im Schnitt drei Samen, die von Vögeln mittels Ausscheidung verbreitet werden.Im Herbst zeigt sich eine kurze Färbung der Blätter, bevor sie fallen. Die reifen Beeren hängen teilweise den ganzen Winter über am Baum. Über den Winter entwickelt die Vogelbeere neue Knospen, die sich im zeitigen Frühjahr öffnen. Ebereschen sind winterhart und können auch sehr kalte Winter überstehen. Sie verlieren wie fast alle hiesigen Laubbäume im Winter ihre Blätter.

 

 

REZEPT FÜR EBERESCHENMARMELADE (für ca. 10 Gläser á 200ml)

 400g Ebereschenbeeren

  • 300g Heidelbeeren
  • 2 Äpfel
  • einen Schuss Weißwein
  • 2 Päckchen 2:1 Gelierzucker á 500g
  • 10 Gläser á 200 ml

 

Anstelle der Heidelbeeren passen auch andere Früchte. Die Eberesche mit ihrem bitteren Geschmack braucht einen süßen Antagonisten. Und die knallrote Farbe kann schnell ins Braune abrutschen. Was sich geschmacklich auch gut eignet sind Pflaumen, Quitten oder Nektarinen.  Nach der Ernte der Ebereschen- Beeren, werden diese für mindestens 24 Stunden im Tiefkühlfach eingefroren. Dadurch reduziert sich die Bitterkeit der Beeren. Die Beeren werden in einen großen Topf gefüllt, hinzu kommen die weiteren Früchte und ein Schuss Weißwein. Alles wird langsam erhitzt und stetig umgerührt. Sobald die Früchte sich auflösen, können diese mit einem Pürierstab / Mixer noch feingehackt werden. In die Flüssigkeit wird nun der Gelierzucker hinzugefügt. Die Fruchtmasse wird darauf bei starker Hitze unter stetigem Rühren 1 Minute sprudelnd gekocht. Jetzt kann die heiße Marmelade in die Gläser abgefüllt werden.